Franca Henseleit beendet Karriere

„Ich bin verletzungsbedingt aus dem Triathlon ausgestiegen“, sagt Henseleit und fügt an: „Momentan glaube ich auch nicht, dass ich nochmal in den Leistungssport zurückkehren werde, zumindest nicht als Athletin. Durch meinen Bruder Simon und all meine Freunde im Triathlon werde ich aber natürlich mit dem Sport, in dem ich so tolle Erfahrungen machen durfte, in Kontakt bleiben. Jetzt ist es aber an der Zeit, all die Dinge, die ich neben dem Triathlon gemacht habe, mehr in den Vordergrund zu rücken, anstatt zu versuchen, viele Leben gleichzeitig zu leben. Gesundheit steht dabei an erster Stelle.‘‘

Die gebürtige Oberbayerin, die seit 2022 ein Psychologie-Studium in den USA an der Queens University of Charlotte in North Carolina absolviert, hatte in den vergangenen Jahren immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, zuletzt mit Hüftproblemen. Das letzte Rennen bestritt die Deutschen Juniorenmeisterin von 2019 im vergangenen November im Rahmen der US-amerikanischen Studierendenmeisterschaften, ausgerichtet durch die National Collegiate Athletic Association.

Schon in der vergangenen Saison hatte die 21-Jährige auf einen Start in der Triathlon-Bundesliga verzichtet. 2022 hatte Henseleit in der höchsten deutschen Triathlon-Liga zwei Top-Ten-Ergebnisse und mit Rang sechs in Nürnberg auch ihre beste Einzel-Platzierung erreicht. In jener Saison war sie auch Dritte der Deutschen U23-Meisterschaften.

International waren die Teilnahme an der Junioren-EM und -WM 2019 ihre größten Erfolge. Bei der JEM gewann sie mit dem deutschen Team die Goldmedaille in der Mixed Relay und belegte im Einzel-Wettbewerb Rang acht. Bei der WM erreichte sie Platz 17.