"Das Ergebnis in Freilingen war ein Schock"
15.08.2024 – thorsten eisenhofer
Jonny, wie fühlt es sich an, an der Tabellenspitze zu stehen?
Im Vergleich zur vergangenen Saison sehr gut. 2023 sind ein paar Sachen schief gegangen, wir haben gemerkt, dass wir noch nicht bereit für die 1. Liga sind. Generell war eh klar, dass wir Minimum einen Zwei-Jahresplan haben.
Jetzt sind wir alle ultra motiviert. Und das gilt nicht nur für die Athleten, die regelmäßig zum Einsatz kommen, sondern auch für die Sportler aus der zweiten Reihe. In unserem Team herrscht ein absolut geiler Spirit.
In der Tabelle ist es sehr eng. Ihr seid punktgleich mit Darmstadt II, die ja nicht aufsteigen dürfen, habt nur einen Zähler Vorsprung auf Ludwigsburg.
Ja, auf dem Papier haben wir die Führung, aber es ist sehr eng. Andererseits: Wir sind den Punkt vorne und den muss Ludwigsburg erstmal aufholen. Alle Teams werden in den beiden noch anstehenden Rennen versuchen, ihre jeweils beste Mannschaft aufzustellen. Wir wollen beide Rennen gewinnen. Aber Sport ist halt Sport, da kann viel passieren.
Der Saisonstart ist für euch mit Platz vier in Freilingen, auch weil einige gute Athleten gefehlt haben, nicht gut gelaufen. Wie groß war die Anspannung in der Zeit danach?
Das Ergebnis in Freilingen war ein Schock, auch wenn uns schon Wochen im Voraus klar war, dass wir nicht in bester Besetzung antreten können. Die Phase danach war richtig schwer, wir hatten ja vor der Saison vollmundig den Aufstieg angekündigt. Es war in der Phase wichtig, gut zu kommunizieren, sodass alle positiv nach vorne schauen. Dann das zweite Rennen am Rothsee, mit dem Druck des Heimrennens, zu gewinnen, war schon enorm wichtig.
Geht es euch nur um den Aufstieg, oder auch um den Meistertitel?
Es wäre schön, Meister zu werden, vor allem auch weil wir gerade oben stehen. Aber das Hauptziel ist der Aufstieg. Alles andere ist Zugabe.
Was würde euch ein Aufstieg bedeuten?
Es würde eine kleine Feier geben – und dann viel Arbeit, weil klar ist: wir müssen sicherstellen, dass wir im ersten Jahr in der 1. Liga drin bleiben. Dafür brauchen wir ein paar Top-Athleten, die einen Bezug zur Region, oder zumindest zur erweiterten Region haben. Das ist für den Verein wichtig. Dem Verein würde der Aufstieg sehr viel bedeuten. Die haben die erstmalige Tabellenführung schon brutal gefeiert.
Die Ausgangslage
Frauen
Das Soprema Team TSV Mannheim könnte in Nürnberg einen großen Schritt Richtung Titel machen, so wirklich gefährlich im Meisterschaftsrennen kann dem Aufsteiger eigentlich nur noch der drei Zähler dahinter platzierte TSV Amicitia Viernheim II werden. Heuchelberg, Tübingen, Augsburg oder Forchheim sind weitere Aspiranten für die vorderen Plätze.
Die Ausgangslage
Männer
Die TSG 08 Roth / Hubert Schwarz Team und das Triathlon Team DSW Darmstadt II punktgleich, der SV Ludwigsburg 08 nur einen Zähler dahinter. Viel spannender könnte es zwei Rennen vor Saisonende an der Spitze nicht zu gehen. Alle drei Teams kämpfen um den Titel, Roth und Ludwigsburg um das Aufstiegsrecht. Mit einem guten Tag könnten Kempten oder Münster in der Tageswertung im Kampf um die vorderen Ränge eingreifen.