Jana Löhden: "Bundesliga wäre dann schon next Level"

21.01.2021 –  Thorsten Eisenhofer

Wir haben mit Jana Löhden vom Tri Team Hamburg über ihrDebüt in der 2. Bundesliga Nord, einen Sturz, der einen Aufstieg verhindert hatund über das Gefühl, Erfolge zusammen mit anderen…

Jana Löhden_N

Wir haben mit Jana Löhden vom Tri Team Hamburg über ihr Debüt in der 2. Bundesliga Nord, einen Sturz, der einen Aufstieg verhindert hat und über das Gefühl, Erfolge zusammen mit anderen Athlet*innen zu erleben, gesprochen.

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Jana, du hast im September beim Erkner Triathlon dein erstes Zweitliga-Rennen absolviert.

Ich hatte Respekt davor und fand es toll, dass ich zumindest bis zum Radfahren mithalten konnte

Hat dich dein erster Start in der 2. Liga für mehr Einsätze angefixt?

Solch ein Rennen gibt einem schon viel Motivation. Man fragt sich, wo hat es gefehlt, wo muss ich an mir arbeiten? Ich habe noch gezielter nach Schwachstellen gesucht.

Ihr seid eine ambitionierte Mannschaft.

Es ist nicht leicht für mich, einen der Plätze im Team zu bekommen. Ich finde, es ist auch richtig, dass im Wettkampf die besten Athletinnen starten sollen. Das Ziel ist ja schließlich der Aufstieg in die Bundesliga.

Träumst du von einem Start in der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga?

Das wäre dann schon next Level. Da müsste schon ein kleines Wunder passieren, dass ich mithalten kann.

Apropos Aufstieg: 2019 habt ihr den Aufstieg in die 2. Liga geschafft.

Das war mega cool. Die ganze Saison in der Regionalliga hat mega viel Spaß gemacht. Wir sind als Team in dem Jahr auch super zusammengewachsen.

Im Jahr davor hat es nicht ganz für den Aufstieg gereicht.

Das war mega ärgerlich. Wir haben die Tabelle angeführt und haben die Tabellenführung im letzten Rennen verloren, weil eine Athletin bei einem Mannschaftswettkampf gestürzt ist und wir als Team das Ziel nicht erreicht haben. Deshalb wollten wir 2019 den Aufstieg umso mehr.

Der Teamgedanke ist dir sehr wichtig.

Absolut. Das habe ich früher gar nicht so gedacht. Gerade jetzt in der Coronazeit merke ich, wie wichtig es für mich ist, auch mal mit anderen zusammen zu trainieren. Mein Verein bietet jede Woche viele Trainingsmöglichkeiten an. Da pusht man sich gegenseitig, motiviert sich, den letzten Lauf doch noch zu machen.

Auch im Wettkampf ist mir der Teamgedanke wichtig. Mir geht es nicht nur um den Wettkampf an sich, sondern um das Erlebnis. Unsere Männermannschaft startet auch in der 2. Liga. Es ist toll, wenn so viele Leute aus einem Verein gemeinsam unterwegs sind. Wir fahren zusammen hin, bereiten uns zusammen vor, gehen zusammen essen. Dieses Feeling bedeutet mir mehr als die Platzierung.

Warum?

Wenn man Momente mit anderen teilt, werden sie noch schöner. Natürlich ist es auch schön, auf einen Wettkampf zu fahren und eine gute Platzierung zu erreichen. Aber es erfüllt mich noch viel mehr, so etwas zusammen mit anderen Athlet*innen zu erleben.

Wobei Platzierungen dir eh nicht so viel bedeuten.

Stimmt, mir ist es nicht so wichtig, ob ich Fünfte oder Zehnte geworden bin. Ich bin da nicht so krass gepolt. Mir ist es wichtiger, dass ich mit meiner Leistung zufrieden bin. Es gibt kein besseres Gefühl, als alles gegeben zu haben. Wenn dann noch eine gute Platzierung herausspringt, ist das natürlich doppelt schön ;)