Lasse Lührs und die Bundesliga - eine Erfolgsgeschichte

21.03.2019 –  Thorsten Eisenhofer

Das Ziel von Lasse Lührs (EJOT-Team TV Buschhütten) ist dieWeltspitze. Auf dem Weg dorthin spielt die 1. Bitburger 0,0%Triathlon-Bundesliga eine wichtige Rolle in seiner Entwicklung. In dervergangen…

Das Ziel von Lasse Lührs (EJOT-Team TV Buschhütten) ist die Weltspitze. Auf dem Weg dorthin spielt die 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga eine wichtige Rolle in seiner Entwicklung. In der vergangen Saison war er bester Deutscher in der Einzelwertung der höchsten Triathlon-Liga in Deutschland.

Guter Einstand 2013

An sein erstes Bundesligarennen hat Lasse Lührs gute Erinnerungen. Ziemlich gute sogar. Er belegte damals in Hannover beim letzten Rennen der Saison 2013 den 27. Rang in der Einzelwertung. Vielmehr als diese Platzierung ist Lührs jedoch noch das Rennen an sich im Gedächtnis. Er absolvierte die Sprintdistanz, so erinnert er sich, in einer Radgruppe mit Athleten wie Gregor Buchholz oder Steffen Justus. „Es war schon ein Highlight, mit solchen Namen ein Rennen zu bestreiten“, sagt Lührs, damals noch im Trikot von Triathlon Potsdam unterwegs.

Ein Sprungbrett für Lasse Lührs

Die 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga und Lasse Lührs, das war von Beginn an so etwas wie eine Erfolgsgeschichte. Er konnte von seinen ersten Auftritten an in der wohl stärksten nationalen Triathlon-Liga der Welt auf sich aufmerksam machen und diese gewissermaßen als Sprungbrett nutzen. Gleichzeitig profitierte er davon, dass die Rennen in der Regel stark besetzt sind. „Die Bundesliga hat eine große Bedeutung in meiner Entwicklung. Ich habe aus den Rennen einiges mitgenommen“, sagt Lührs und fügt an: „Die Bundesliga ist noch einmal ein anderes Niveau als der deutsche Jugendcup.“

Stetige Entwicklung

Seine Platzierungen in der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga zeugen von einer stetigen Entwicklung von Jahr zu Jahr: 2014 erreichte er die Einzelränge 14 und 16, 2016 dann mit Position acht seine erste Top-Ten-Platzierung. 2016 folgte zweimal Platz sieben und einmal Rang fünf. Er schaffte dabei beim Rennen in Düsseldorf die schnellste Laufzeit. 2018 gelang ihm dann mit Platz eins in Tübingen sein erster Einzelsieg. „Das war schon ziemlich cool“, sagt Lührs.

Der 22-Jährige hat in der vergangenen Saison nicht nur das Rennen in Tübingen gewonnen. Er hat auch in Düsseldorf Rang drei belegt (und wurde in diesem Rennen zudem deutscher Meister) sowie in Münster Rang vier. Eine ziemlich eindrucksvolle Bilanz in einer Liga mit starken ausländischen Akteuren. Doch Lührs sind seine Einzelplatzierungen gar nicht so wichtig, so sagt er: „In der Bundesliga zählt der Teamgedanke viel mehr.“

Zwei Rennen geplant

Mit dem EJOT-Team TV Buschhütten gewann er in den vergangenen beiden Jahren jeweils die Gesamtwertung der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga und damit den Titel des deutschen Mannschaftsmeisters. „Wir sind auch für die kommende Saison der große Favorit. Die Titelverteidigung ist das Ziel“, sagt Lührs. Buschhütten gewann zuletzt acht Mal in Folge die Bundesliga-Gesamtwertung. Der Junioren-Europameister von 2015 wird diese Saison vermutlich die Rennen im Kraichgau und in Berlin bestreiten. In der Hauptstadt geht es für ihn auch darum, seinen deutschen Einzelmeistertitel über die Sprintdistanz zu verteidigen.

Sein Ziel ist die Weltspitze

Das wäre ein weiterer Schritt in seiner sehr geradlinigen Entwicklung. „Wenn es so weitergeht, bin ich sehr zufrieden“, sagt Lührs. Sein langfristiges Ziel ist es, in die Weltspitze vorzustoßen. „Dafür mache ich den Sport“, sagt er. Seit Oktober 2016 studiert der ehemalige Potsdamer in Alicante an der spanischen Mittelmeerküste, knapp zwei Autofahrstunden südlich von Valencia. „Die Trainingsbedingungen sind einfach perfekt“, sagt Lührs. Im Februar etwa hatte es an den meisten Tagen schon 20 Grad.

Die Entfernung nach Hause macht ihm dabei nichts aus, sagt Lührs. „Das bin ich gewohnt.“ Mit 14 Jahren ging er aus seinem Heimatdorf in Norddeutschland auf das Sportinternat nach Potsdam. Jetzt ist er geographisch zwar noch ein paar Kilometer weiter weg von zu Hause, aber die Flugverbindungen seien sehr gut. So gut, dass er immer wieder gerne nach Deutschland kommt - auch für die Rennen der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga.