"Der Aufstieg war die Belohnung, etwas gewagt zu haben"

13.03.2024 –  thorsten eisenhofer

Dem Triathlon Team 08 Ratingen ist erstmals der Aufstieg in die 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga gelungen. Wir haben mit Teammanager Georg Mantyk über emotionale Momente, Testverfahren zur Auswahl der Starter und große Klappen gesprochen.

2023 Hannover Ratingen

Georg, war der Aufstieg in die 1. Liga der schönste Tag des Vereins, den du 2008 gegründet hast?

Neben dem Gründungstag war das für mich der schönste Tag und ein sehr emotionaler Moment. Es war die Belohnung dafür, dass wir damals etwas gewagt haben.

Wie groß ist die Vorfreude auf die 1. Liga?

Wir sind sehr gespannt und freuen uns riesig. Der Saison-Auftakt ist ja gar nicht mehr so weit weg (am 25. Mai im Kraichgau, Anm. d. Red.) und unser Testverfahren läuft.

Testverfahren?

Wir wollen im Kraichgau die besten Athleten am Start haben. Deshalb haben wir schon einen Swim&Run mit unserem Bundesliga-Kader gemacht. Am 13. April werden wir in Ratingen einen kompletten Triathlon mit einer kurzen Pause nach dem Schwimmen durchführen, bei dem auch unsere ausländischen Sportler dabei sein werden. Und die besten Athleten des Rennens werden dann auch im Kraichgau starten.

Mit welchen Zielen geht ihr in den Wettbewerb im Kraichgau und in die Saison?

Unser Ziel ist es, die Saison auf einem Mittelfeldplatz abzuschließen. Ich möchte, dass der Klassenverbleib vor dem abschließenden Rennen sicher ist, sodass in Hannover die Athleten starten können, die maßgeblich zu unserem Aufstieg beigetragen haben und eventuell in den ersten Saisonrennen nicht zum Zuge kommen, weil andere Athleten besser sind. Teilweise sind diese Athleten seit ihrem sechsten Lebensjahr bei uns im Verein, da geht es auch darum, ihnen etwas zurückzugeben. Neun Jungs aus dem Kader sind noch nie für eine andere Mannschaft gestartet.

Ihr habt also keine Angst vor dem Abstieg?

Nein, nein, nein. Wir haben Respekt, aber keine Angst. Das Ziel ist es, sich in der 1. Liga zu etablieren, was auch aufgrund unserer finanziellen Mittel möglich sein sollte. Die Jungs wissen, welche Athleten in der 1. Liga dabei sind und dass darunter auch Weltklassesportler sind. Aber sie freuen sich einfach, gegen diese Athleten anzutreten. Die hauen jetzt im Training Sprüche raus, so nach dem Motto: Ich lass die vorschwimmen und hänge mich dann dran. Ich finde, dass ist eine gute Herangehensweise und spricht für ein gutes Selbstbewusstsein. 

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