Kraichgau-Insights

22.05.2023 –  thorsten eisenhofer

Was vom Kraichgau-Wochenende noch hängengeblieben ist ...

2023 Kraichgau Siegerehrung

Erstens: #berlinerprinzessinnen

Den Frauen des Team Berlin liegt die 2x2-Paarstaffel. Nur die Männer des EJOT Team TV Buschhütten haben in dem neuen Format mit den Siegen in Hannover und im Kraichgau noch erfolgreicher als die Berlinerinnen abgeschnitten. Der Frauenmannschaft des Hauptstadt-Teams gelang im Kraichgau - wie schon im September 2022  in Hannover - der zweite Rang. Krönt man die Buschhüttener Männer zu den Königen der Paarstaffel, dann sind die Berliner Frauen zumindest die Prinzessinnen. Ebenfalls Prinzessinnen-Status gibt es für Triathlon Potsdam mit den Rängen eins (Hannover) und drei (Kraichgau).

 

Zweitens: #erstesmal

TriPost Trier gelang im Kraichgau als Dritter die erste Podiumsplatzierung in der Triathlon-Bundesliga. 2019 kämpfte die Mannschaft aus Rheinland-Pfalz noch gegen den Abstieg aus der Bundesliga. Nun gehört sie zu den Teams, denen zumindest bei einzelnen Wettkämpfen der Sprung unter die Top drei zuzutrauen ist. Im Kraichgau konnten die Trierer sogar phasenweise vom ganz großen Wurf träumen. Wir sagen Glückwunsch und freuen uns über eine weitere Mannschaft, die vorne mitmischt.

 

Drittens: #nordpower

Die Triathlon-Bundesliga hat in den vergangenen beiden Jahren ordentliche Verstärkung aus dem Norden Deutschlands erhalten. Das Dr. Loges Triathlon-Team Lüneburg (Frauen) überraschte im Vorjahr als Aufsteiger mit dem achten Rang der Abschlusstabelle. Im Kraichgau fehlten sogar nur 17 Sekunden zum ersten Bundesliga-Podium. Ein starker Rang vier sprang heraus. Platz 13 erreichten die Frauen vom HEIKOTEL Tri Team Hamburg und ließen damit bei ihrem Bundesliga-Debüt drei Mannschaften hinter sich. Ein Auftritt, der den Männern vom Team B&H Sport-Club Itzehoe nicht gelang. Bei ihrem ersten Start in der höchsten deutschen Triathlon-Klasse belegte die Mannschaft aus Schleswig-Holstein Rang 16.

 

Viertens: #sprungbrettbundesliga

Die Triathlon-Bundesliga war und ist eine klasse Schule für Athletinnen und Athleten, die großes Potential auf den längeren Distanzen haben. Beispiele aus der Vergangenheit gibt es zuhauf. Aktuell ist das Rico Bogen. Im Vorjahr belegte er in der Bundesliga die Ränge elf (Schliersee), 14 (Nürnberg) und 16 (Berlin). Am Sonntag gewann er den Ironman 70.3 Kraichgau. Übrigens vor dem zweimaligen Ironman-Weltmeister Patrick Lange, der ebenfalls viele Jahre in der Bundesliga gestartet ist (zuletzt 2019).

 

Fünftes: #weltcupfeeling

Olympia-Starterinnen und –starter, mit Henri Schoemann sogar ein ehemaliger Olympia-Medaillengewinner (Dritter 2016). Sieger und Top-Podiumsplatzierte von Rennen der World Triathlon Championships Series. International erfahrene Athletinnen und Athleten sowie Sportlerinnen und Sportler, die in Zukunft vielleicht zu den Triathlonstars gehören – zum Auftakt der neuen Saison der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga gaben sich Topfelder ein Stelldichein. „Es war wie bei einem Weltcuprennen“, sagte Triers Jonas Osterholt. Recht hat er. Und gerne das nächste Mal wieder.