Erstliga-Aufstieg per Zoom-Meeting

14.05.2024 –  thorsten eisenhofer

Das Tri-Team Freiburg ist zur anstehenden Saison neu in der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga. Wir haben mit Teamleiterin Meike Jaeger über ein wegweisendes Zoom-Meeting, Respekt vor dem Schwimmen und klare Ziele gesprochen.

2023 2. Liga Viernheim Tri Team Freiburg

Meike, wir groß ist die Vorfreude auf die 1. Liga?

Sehr groß. Es ist ein spannendes Experiment für uns, und wir sind sehr motiviert. 

Wir haben die Entscheidung sehr bewusst getroffen. Es gab Argumente dafür und Argumente dagegen. Letztendlich haben wir uns alle am Ende eines ausführlichen langen Zoom-Meetings für das Abenteuer 1. Liga ausgesprochen. Es war klar: Wir wollen das!

Habt ihr Respekt vor der 1. Liga?

Na klar. Gerade vor dem Schwimmen. Natürlich kann es uns passieren, dass wir ganz hinten landen. Aber die Mädels haben dieses Jahr im Wasser noch härter trainiert, außerdem haben wir zwei Athletinnen mit Erfahrung im Kader (Pia Wolf und Theresa Lowinius, Anm. d. Red.) und freuen uns auf das Experiment.

Respekt ja, Angst keine?

Wir haben nichts zu verlieren!

Ich als Teamleiterin sage: nein. Klar ist, wenn man sich in der 1. Liga ganz hinten platziert, macht es sicherlich mehr Spaß, in der 2. Liga vorne dabei zu sein. Aber wir sind guten Mutes, nicht ganz hinten zu landen.

Damit wären wir bei euren Zielen. Wie lauten die?

Ziele sind für uns als Neuling natürlich schwer einzuschätzen und zu formulieren. Aber zweimal Top Ten in der Tageswertung wäre schon super.

Und in der Gesamtwertung?

Wir wollen nicht Letzter werden. Und ich sage auch ganz selbstbewusst: Wir sind gut genug, um nicht Letzter zu werden. Platz zwölf wäre schon etwas, was wir gerne erreichen wollen. 

Mit den Karlsruher Lemmingen ist im Vorjahr eine Mannschaft aufgestiegen, die ein ähnliche Philosophie verfolgt und ebenfalls größtenteils auf Athletinnen aus der Region setzt. Ein Vorbild für euch?

Die Karlsruher Lemminge haben sich in ihrem ersten Bundesligajahr sehr gut geschlagen, das hat uns sehr gefreut.

Letztendlich muss aber jedes Team für sich seine eigene Strategie finden. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, dieses Jahr mit Athletinnen aus dem eigenen Verein etwas Großes zu schaffen. 

Wenn wir langfristig in der 1. Liga mitmischen wollen und unsere Ziele größer werden, wird das aber nur mit Verstärkungen funktionieren.

Auf was freut ihr euch in der 1. Liga am meisten?

Mit Profi-Athletinnen am Start zu stehen, vielleicht sogar mit welchen, die dieses Jahr bei den Olympischen Spielen in Paris dabei sind. Und auf die gute Stimmung bei den Wettkämpfen.

Wie muss die Saison laufen, damit du nach dem letzten Wettkampf in Hannover zufrieden am Maschsee stehst?

Top Ten fürs Team und vier zufriedene Mädels.