Zahlensalat: Das Kraichgau-Rennen für Statistiker
07.06.2018 – Thorsten Eisenhofer
Für die Freunde der Statistik haben wir die Ergebnislisten vom Saisonauftakt im Kraichgau noch einmal ganz genau unter die Lupe genommen. Und dabei Folgendes herausgefunden... Teil 1 aus der Zahlenwerkstatt von triathlonbundesliga.de.
Schwimmen
Die Ungarin Dorka Putnoczki (SG Triathlon Witten) war die schnellste Schwimmerin des Tages. Nach 9:32 Minuten kletterte sie aus dem Hardtsee. Exakt eine Minute schneller, nämlich in 8:32 Minuten, bewältigte DTU-Kaderathlet Moritz Horn (HEP Performance Team NSU) die 750 Meter lange Auftaktdisziplin. Das entspricht einer 100-Meter-Zeit von 1:08 Minuten. In der Endabrechnung wurde Putnoczki 21., Horn kam als 54. ins Ziel.
Radfahren
Zwei junge Ladies vom ProAthletes KTT01 teilten sich den Titel "Best Biker of the day". Franca Henseleit und Sophie Rohr fuhren aus der zweiten Radgruppe nach vorn und brauchten vom Aufstieg bis zum Abstieg nur 27:37 Minuten. Das entspricht einem Durchschnittstempo von ca. 43,5 km/h. Bei den Männern ging die beste Radzeit des Tages nach Dänemark. Nicklas Røssner fuhr noch drei Minuten schneller als das für Köln startende Nachwuchs-Duo aus Bayern. 24:16 Minuten stoppten unsere Zeitmesser von mika:timing für den 27-Jährigen von Triathlon Witten. 49,5 km/h!!
Laufen
Bei den Frauen belohnte sich die schnellste Läuferin des Tages auch mit dem Gesamtsieg. Tamsyn Moana-Veale aus Australien war auf der etwas weniger als fünf Kilometer langen Strecke in 16:22 Minuten genau fünf Sekunden schneller als die zweitplatzierte Ungarin Zsofia Kovacs. Etwas ungläubig blickte Jorik Van Egdom von Triathlon Potsdam nach dem Zieleinlauf auf seine Uhr. Die zeigte 14:12 Minuten als Laufsplit für den Niederländer. Eine überragende Zeit für den U23-Triathlon-Weltmeister von 2016 - selbst wenn der Kurs etwas kürzer als fünf Kilometer war.
Die schnellsten Deutschen
Nach dem Sieg von Laura Lindemann 2017 mussten sich die beiden besten deutschen Athleten in diesem Jahr im Kraichgau mit fünften Plätzen zufrieden geben. Sophia Saller (EJOT Team TV Buschhütten) kämpfte sich nach Platz 21 beim Schwimmen sukzessive nach vorn und verdiente sich ihr gutes Ergebnis mit der fünftbesten Laufzeit des Tages. 38 Sekunden Rückstand hatte die 24-Jährige im Ziel auf die Siegerin. Tim Hellwig war am Ende des Männerrennens der stärkste seines KiologIQ Team Saar. Als Sechster nach dem Schwimmen schaffte er den Sprung in die Ausreißergruppe um den späteren Sieger Anthony Pujades. Mit dem ging Hellwig beim Laufen zunächst auch mutig mit, steckte dann aber etwas zurück und verpasste das Podium letztlich nur um vier Sekunden.