"Die Bundesliga ist einfach cool"

25.07.2019 –  Thorsten Eisenhofer

Lasse Priester (KiologlQ Team Saar) war beim drittenSaisonwettkampf der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga in Tübingen alsFünfter bester Deutscher. Im Interview spricht der 23-Jährige…

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Lasse Priester (KiologlQ Team Saar) war beim dritten Saisonwettkampf der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga in Tübingen als Fünfter bester Deutscher. Im Interview spricht der 23-Jährige über seine Rückkehr in die Bundesliga, das erste Mal, eine für ihn besondere Zuschauerin und mühevolles Punktesammeln.

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Für deutsche Athleten ist es sicherlich immer etwas Besonderes, in der Bundesliga zu starten.

Natürlich.

Aufgrund deiner Verletzungen konntest du über zwei Jahre kein Bundesliga-Rennen bestreiten. Wie fühlt es sich an, wenn man nach über zwei Jahren wieder dabei ist?

Es ist besonders schön. Es waren viele Leute an der Strecke, die ich kannte. Meine Freundin hat mich zum ersten Mal starten sehen. Das war auch eine schöne Sache. Die Bundesliga ist einfach cool, die Atmosphäre ist cool. Wir haben ein tolles Team. Es macht einfach Spaß mit den Jungs. Und es ist einfach schön, mal ein Rennen zu haben, um dem es nicht um Punkte für die Weltrangliste geht.

Wie groß war deine Vorfreude auf Tübingen?

Ich habe mich total darauf gefreut in den letzten Tagen. Ich bin zufrieden mit dem fünften Platz. Aber ich wäre natürlich gerne auf das Podium gekommen.

Dein Saisonstart verlief ja sehr vielversprechend.

Ich habe früh im Jahr angefangen und in Florida zwei Rennen auf dem Podium beendet. Ich hatte dann im April/Mai Probleme, auch durch Verletzungen. Es ist für mich noch nicht so einfach, konstant zu trainieren. Rennen sind für mich auch noch ungewohnt, vor allem in der Häufigkeit. Es ist für mich schwierig, jede Woche irgendwo am Start zu stehen. Deshalb muss ich mir das gut überlegen, wo ich antrete.

Du hast dann Ende Juni den Premium-Europacup in Holten (Niederlande) gewonnen. Wie wichtig war dieser Erfolg mit Blick auf die Restsaison?

Der Sieg war wichtig, weil ich immer gewinnen möchte. Ich muss das alles wieder reinkriegen. In den Körper und vor allem in den Kopf. Es passiert schnell mal, dass man sich mit einem zweiten oder dritten Platz zufrieden gibt. Deswegen will ich die Rennen, in denen ich dabei bin, gewinnen. Ich habe dieses Jahr nicht die Chance, überall dabei zu sein. Vieles ist auch schon rum. Deswegen versuche ich das zu bekommen, was ich kriegen kann, und dabei meine Sachen gut zu machen. Ich brauche dringend ITU-Punkte, um wieder in die Weltcups reinzukommen und langfristig in die Wettbewerbe der World Triathlon Series. Da bin ich noch nie gestartet und das ist mein Ziel für das kommende Jahr.