"Das Podium zu erreichen, war ein Traum"
02.07.2021 – Thorsten Eisenhofer
Anna, ihr habt es auf das Podium geschafft.
Ein dritter Platz ist schon sehr erfreulich. Vor dem Rennen haben wir nicht damit gerechnet, aber nach dem Prolog dann schon gehofft, dass es mit dem dritten Rang etwas werden kann. Ein Podium erreicht zu haben, fühlt sich schon sehr gut an. Das ist schon ein Traum.
Und das in deinem erst vierten Bundesligarennen.
Ich bin 2019 im Kraichgau einmal als Ersatzathletin für Krefeld eingesprungen. Dann bin ich nach Köln gewechselt. Weitere Einsätze in der Bundesliga waren mein Ziel. Ich dachte allerdings, dass ich für Köln erst einmal in der Zweiten Liga starte. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell zu regelmäßigen Einsätzen in der Bundesliga komme. Ich will einfach in jedem Rennen alles geben und es genießen, in dieser Liga starten zu dürfen.
Klingt nach einer großen Leistungsentwickelung, in Berlin bist du 29. geworden. Woher kommt die Entwicklung?
Ich gehe die Rennen entspannter an. Der Kopf spielt jetzt viel besser mit. Und natürlich hat sich auch meine Leistung verbessert. Mit meinem 29. Platz hätte ich nicht gerechnet.
Wie wichtig ist euch der Zusammenhalt?
Wir sind ein Team, füreinander da. Wir machen viel zusammen, quatschen, freuen uns gemeinsam auf den Wettkampf.
Wie bist du zum Triathlon gekommen?
Ich war vorher Schwimmerin in Düsseldorf. Im Regionalliga-Triathlon-Team ist dann mal eine Athletin ausgefallen. Ich bin spontan eingesprungen. Es hat mir gleich so gut gefallen, dass ich zum Triathlon gewechselt bin.
Dein erster Einsatz war dann ohne vorheriges Training?
Ich bin in den zwei Wochen vor dem Wettkampf mal auf das ca. 40 Jahre alte Rennrad meines Vaters gestiegen, um das auszuprobieren. Ich bin dann auch auf diesem Rad im Wettkampf gefahren. Teilweise gab es dazu schon lustige Bemerkungen. Aber für den ersten Wettkampf ging das schon (lacht).