Mein Bundesliga-Moment des Jahres: Martin Schroschk

12.11.2019 –  Thorsten Eisenhofer

Die Saison der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga ist vorbei – zumindest im Wasser, auf dem Rad und der Laufstrecke. Die Meister sind gekürt, die Absteiger gefunden. Doch die Saison…

Bitburger 0,0 Triathlon Bundesliga, Tübingen, 21.07.2019

Die Saison der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga ist vorbei – zumindest im Wasser, auf dem Rad und der Laufstrecke. Die Meister sind gekürt, die Absteiger gefunden. Doch die Saison hatte mehr als nur die reinen Ergebnisse zu bieten. Wir lassen für euch einige der Protagonisten des Jahres zu Wort kommen, die spannende Geschichten rund um die 24. Saison zu erzählen zu haben. Heute: Martin Schroschk, Teammanager vom Dresdner Spitzen Triathlon Team, dessen Mannschaft ein toller siebter Platz zum Saisonabschluss in Berlin gelang, der aber noch andere berührende Momente erlebt hat.

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Während ich vor zehn Jahren selbst noch an der Startlinie der 1. Triathlon-Bundesliga stand, durfte ich die Athletinnen des Dresdner Spitzen Triathlons Team nun in ihrer ersten Bundesliga-Saison betreuen. An dieser Stelle könnte ich über viele beeindruckende Momente aus der Saison 2019 schreiben, z.B. wie abgebrüht manche 16-Jährige sind. Wie es sich anfühlt, wenn zehn Minuten vor dem Start des ersten Rennens die Durchsage kommt, dass ein Helm ausgetauscht werden muss, man aber keinen in Reserve hat. Wie wertvoll Menschen sind, die ohne mit der Wimper zu zucken 800 Kilometer und mehr Auto fahren.

Stattdessen möchte ich zwei andere Erlebnisse schildern. Als Aufsteiger fühlten wir uns herzlich in der Bundesliga aufgenommen. Besonders nachdrücklich wurde dies durch Daniel Ungers Moderation in Tübingen. Er moderierte mit viel Sachverstand und Empathie. Als unsere “Triathlon-Omi” Jana Richter (41 Jahre) als letzte Athletin das Schwimmen beendete, forderte er: „Die Ersten und die Letzten bekommen den meisten Applaus!” Was dann auch geschah. Mit entsprechender Motivation ging Jana auf die Aufholjagd. Ins Ziel lief sie nicht als Letzte. Viel wichtiger war ihr sicherlich das Abschlagen mit Daniel, der entgegengebrachte Respekt für die Leistung und das Gefühl, Teil der Bundesliga zu sein.

Das zweite Highlight betrifft die vielen Zuschauer im Zielbereich beim Rennen in Berlin. Überall standen Zuschauer, Fans, Freunde, Familie sowie Betreuer und sorgten für eine grandiose Stimmung. Der Zieleinlauf vorbei an der vollen Tribüne und mit dem geschichtsträchtigen Berliner Olympiastadion im Hintergrund war grandios. Wir sind enorm dankbar und stolz, Teil dieser Veranstaltung gewesen zu sein. In guter Erinnerung wird uns auch das Ergebnis bleiben: Mit Platz sieben in der Tageswertung haben wir uns wohl selbst am meisten überrascht. Als Betreuer war es schön zu sehen, was mit bescheidenen Mitteln, viel Engagement und einem tollen Team möglich ist.

Danke Bundesliga!