Mein Bundesliga-Moment des Jahres: Tim Siepmann

05.11.2019 –  Thorsten Eisenhofer

Die Saison der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga ist vorbei – zumindest im Wasser, auf dem Rad und der Laufstrecke. Die Meister sind gekürt, die Absteiger gefunden. Doch die Saison…

Tim Siepmann von Triathlon Potsdam feiert seinen 6. Platz beim Triathalon Bundesliga Rennen am 23.06.2019 in Düsseldorf, Foto: Joerg Schueler

Die Saison der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga ist vorbei – zumindest im Wasser, auf dem Rad und der Laufstrecke. Die Meister sind gekürt, die Absteiger gefunden. Doch die Saison hatte mehr als nur die reinen Ergebnisse zu bieten. Wir lassen für euch einige der Protagonisten des Jahres zu Wort kommen, die spannende Geschichten rund um die 24. Saison zu erzählen zu haben. Heute: Tim Siepmann von Triathlon Potsdam, dem mit seinem Team ein doch durchaus überraschender Teamerfolg in Düsseldorf gelang.


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„Zie me hakken, zie me jumpen, kijk, kijk, kijk me gaan“ klingt es aus den Lautsprechern. Außer Jorik Van Egdom und Rick van Riemsdijk versteht keiner den Songtext des niederländischen Rappers. Doch die Message ist klar: Ihr könnt heute ein großes Ding raushauen! Wir sind heiß auf das Rennen in Düsseldorf. Die Anspannung steigt und Giulio Ehses, Ognjen Stojanovic, Philipp Wiewald, Jorik Van Egdom und ich sind voll konzentriert.

Wir möchten heute für eine Überraschung sorgen. Es sind noch zwei Stunden bis zum Start, die Anspannung muss hochgehalten werden. Ich gähne, ein erstes Zeichen von Nervosität. Dann geht es endlich los: Wir stehen auf dem Ponton, bereit für den Start. Auf dem Rad sind wir Potsdamer schnell zusammen, wissen aber nicht genau, wie viele Athleten ganz vorne weg sind. Wir formieren uns und fahren vorne in die Wechselzone, der Lauf beginnt nach unseren Vorstellungen. Jetzt macht jeder sein Ding. Die fünf Kilometer vergehen wie im Flug. Ich habe ein wenig die Orientierung über die genauen Platzierungen meiner Teamkollegen verloren. Als unser Teamleiter grinsend im Ziel steht, wird langsam klar, dass wir es heute womöglich geschafft haben. Die Freude über unsere guten Einzelplatzierungen ist groß. Die Freude über die Nachricht, dass es zum Tagessieg für unsere Mannschaft gereicht hat, aber noch viel größer. Das Gefühl mit seinen Trainings- und Teamkameraden auf dem obersten Podestplatz zu stehen, ist wirklich besonders! Jetzt freuen wir uns schon auf die nächste Saison, gerne würden wir das nochmal erleben.