Duplikat von Mein Bundesliga-Moment des Jahres: David Breinlinger
03.12.2019 – Thorsten Eisenhofer
Die Saison der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga ist vorbei – zumindest im Wasser, auf dem Rad und der Laufstrecke. Die Meister sind gekürt, die Absteiger gefunden. Doch die Saison hatte mehr als nur die reinen Ergebnisse zu bieten. Wir lassen für euch einige der Protagonisten des Jahres zu Wort kommen, die spannende Geschichten rund um die 24. Saison zu erzählen haben. Heute: David Breinlinger vom Team Nikar Heidelberg, der beim Rennen in Berlin auf der Radstrecke plötzlich alleine in Führung lag.
[[$GalleryElement? &unique_idx=`2` &layout_id=`6` &layout_column=`col2` &layout_idx=`0` &layout_title=`` &lightbox=`0` &thumbnail=`` ]]Es war nicht geplant, alleine vornewegzufahren. Schon am ersten Berg habe ich, als doch eher leichterer Athlet, gemerkt, dass ich weniger „Probleme“ als die anderen hatte. Dann habe ich mir gedacht: „Warum nicht einfach mal etwas probieren, am Berg antreten und vielleicht den einen oder anderen Athleten mitnehmen?" Auch beflügelt durch mein ganz gutes Schwimmen (viertbeste Zeit) und die Tatsache, dass wir zu dritt aus dem Team in der ersten Radgruppe saßen, habe ich das dann auch getan.
Als ich mich dann nach ein paar Kurbelumdrehungen umgeschaut habe, stellte ich fest, dass keiner mitgezogen ist. Währenddessen habe ich gar nicht so wirklich daran gedacht, dass das Rennen gerade live im Fernsehen gezeigt wird. Jedoch war es echt cool, vorne alleine mit dem Kameramotorrad zu fahren und von den vielen Zuschauern an der Strecke nach oben getragen zu werden. Ich habe dann auch relativ schnell rausgenommen (was nicht leicht war) und die restliche Zeit, bis mich die Gruppe wieder eingeholt hatte, so gut es ging genossen - was leider nicht von langer Dauer war.
Nach dem Rennen habe ich dann einige Nachrichten über meinen kurzen Soloritt erhalten, worüber ich mich sehr gefreut habe. Ich wurde dann auch das eine oder andere Mal von Leuten, die ich nur vom Sehen her kenne, darauf angesprochen.